Wenn es um Lernplattformen geht, denken Schulministerien zu kurz

In dem sehr umfangreichen am 28.05.2021 in Heise erschienenen Beitrag „Schule Digital: Lernplattformen und die zu geringen Bandbreiten der Politik“ setzt sich Joachim Paul mit den Entwicklungen der vergangen Jahre im Bereich schulischer Plattformen in Deutschland auseinander. Dabei räumt er auch mit vielen Missverständnissen auf, etwa dem Begriff Cloud, der gerade im Zusammenhang mit online gestützten schulischen Plattformen oft völlig falsch verwendet wird. Dabei differenziert er auch zwischen den Begrifflichkeiten von Lernplattformen bzw. LMS, wo er Moodle und itslearning als Beispiele nennt, und Didaktischen Lernplattformen (z.B. Office 365, Teams, Google Workspace for Education, ucloud4schools (NextCloud)). Für den Autoren ist klar, dass man ein LMS nicht einer didaktischen Lernplattform gleichsetzen kann. Entsprechend sagt er:

„Es ist daher völlig unsinnig, etwa IServ mit zum Beispiel Moodle zu vergleichen, da beide Systeme unterschiedliche Leistungsschwerpunkte haben. Im Gegenteil, Moodle gibt es nicht selten als Software-Modul, das an einer Schulserverlösung angedockt werden kann.“

Paul befasst sich mit den Problemen von Landeslösungen und wie diese vor allem mit Blick auf HPI-SchulCloud zu Wettbewerbsverzerrungen führen und blickt auf auf das Thema Datenschutz, welches gerade bei der Nutzung von US Anbietern zunehmend in den Blick rückt.

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